Auszug aus unseren Referenzen

Ehemalige Synagoge Görlitz
Ehemalige Synagoge Görlitz
Im Zuge der Industrialisierung im 19. Jahrhundert wuchs die Mitgliederzahl der jüdischen Gemeinde der Stadt stark an, so dass der vorhandene Betsaal nicht mehr ausreichend Raum bot. Es wurde, nachdem ein Grundstück erworben wurde und das Raumprogramm festgelegt war, im Jahr 1909 ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben.
Der Entwurf der Architekten William Lossow und Max Hans Kühne wurde preisgekrönt und realisiert. Das Haus wurde am 08.03.1911 geweiht.
Ausgeführt wurde ein längsrechteckiger Bau mit Satteldach, den ein 34 m hoher Turm mit Kuppel dominiert. Über ein Vestibül mit seitlich gelagerten Treppenräumen zur Frauenempore und Garderoben gelangt man in einen runden Kuppelsaal mit nach Osten gerichtetem Thoraschrein und Bima.
Der Turm wurde als eine der ersten Stahlbetonkonstruktionen in der Region ausgeführt.
Außerdem hat die Gestaltung der Synagoge mit reicher Stuckarbeit und üppiger Innenraumgestaltung in der Formensprache des beginnenden 20. Jahrhunderts einen unschätzbaren Wert.
In der Pogromnacht von 1938 wurde die Synagoge kaum beschädigt. Jedoch verwahrloste der Baukörper aufgrund von Nichtnutzung in den Folgejahren, so dass die Dachkonstruktion 1989 einzustürzen drohte.
1991 begann die schrittweise Instandsetzung. In den Jahren 1991/92 wurde eine äußerst gründliche Bestandserfassung, Zustandsanalyse und restauratorische Konzeption erarbeitet. Auf dieser Basis ist die Sanierung und Umnutzung zu einem multikulturellen Zentrum in enger Zusammenarbeit mit den Denkmalschutzbehörden zu planen.
Die bisher ausgeführten Arbeiten seit 1992 dienten nur der Konservierung, statischen Ertüchtigung und Sicherung des Baubestandes.
Das Gebäude ist seit 1992 eine Baustelle, in der nur eine sehr eingeschränkte Nutzung für Führungen mit bis zu 20 Teilnehmern möglich ist.
In Bauabschnitten soll nun die Nutzungsfähigkeit des Hauses hergestellt werden, wobei der hohe Anspruch an eine denkmalgerechte Sanierung mit den Anforderungen an eine moderne Versammlungsstätte zu erfüllen ist.

Musikschule Görlitz
Bauherr: Musikschulverein J. A. Hiller, Fischmarkt 6, 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Herr Koegler, Tel: 03581/407261
Realisierung: 06/2009
Leistungsphasen: 1 – 9
Baukosten: 400.000,00 €
Musikschule
Das Gebäude Fischmarkt 6 wurde als Schulgebäude im 19. Jahrhundert errichtet und seither ununterbrochen als solches genutzt. Erst als Volksschule und seit 1950 als Musikschule der Stadt Görlitz.
Das Gebäude befindet sich in der historischen Altstadt. Es ist ein traditioneller viergeschossiger, teilunterkellerter Baukörper. Die Wände wurden aus Mauerwerk, Decken und Dachtragwerk aus Holzkonstruktionen hergestellt. Sockel, Treppenstufen und der Fußboden des Erdgeschosses bestehen aus Naturstein.
Seit seiner Errichtung wurden nur weinige Veränderungen am Gebäude vorgenommen.
Die Grundrisse der Geschosse sind im Wesentlichen gleich. Um eine zentrale Halle gliedern sich die Unterrichtsräume und die beiden Treppenhäuser. Die Treppe 1 ist innen liegend, die Läufe führen um einen von Säulen getragenen offenen Kern. Die Treppe 2 liegt an der östlichen Außenwand. Beide Treppenräume sind zu den Fluren offen.
Diese bauliche Situation entspricht nicht den Anforderungen der Bauordnung. Die vorhandenen Rettungswege sind nicht abgeschlossen und damit nicht sicher.
Aufgabe der Planung war es, sichere bauliche Rettungswege unter Beachtung der strengen Auflage des Denkmalschutzes zu schaffen und einen Aufzug zu planen, der das Gebäude auch Menschen mit Behinderung erschließt.
Diese Aufgabe wurde durch die Veränderung des Treppenraums 2 gelöst. Die Granitstufen, das geschmiedete Geländer mit schönem Holzhandlauf und die Fenster wurden zur Wiederverwendung ausgebaut, die Außenwand abgebrochen und 1,50m weiter außen wieder errichtet. Auf Treppenläufe aus Stahlbeton wurden die geborgenen Granitstufen wieder eingebaut und das Treppengeländer in alter Schönheit wieder eingesetzt.
Damit kann der Treppenraum durch feuerhemmende Stahl-Glas-Wände vom Flur getrennt werden.
Gleichzeitig entstand genügend Raum, um in der Ecke zwischen Außenwand und Treppenraum eine behindertengerechte Aufzug mit Zugängen auf dem Treppenpodest einzubauen.
Mit diesen Maßnahmen wurde ein wertvolles Kulturdenkmal der Stadt Görlitz für die Musikschule nutzbar.

Wohngebäude “Im Bogen” Görlitz
Bauherr: Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Görlitz e.V.
Ansprechpartner: Herr Wobus 03581/406796
Ausführung: 03/2009 – 10/2009
Baukosten: ca. 1,6 Mio. €
Wohngebäude „Im Bogen 7 – 13“
Das Wohngebäude „Im Bogen 7 – 13“ wurde im Jahr 1936 erbaut, es wurde in Ziegelbauweise errichtet, ist dreigeschossig, besitzt vier Hauseingänge und ist unterkellert.
Ziel der Umbauarbeiten war neben der Schaffung von besser vermietbaren Wohnungen die energetische Sanierung des Gebäudes durch Dämmung der Fassade mit 10 cm Styrodur WLG 035, Dämmung der letzten begehbaren Geschossdecke einschließlich der Treppenhausköpfe mit 12 cm Styropor, Dämmung der Kellerdecke mit 8 cm Styropor, Dämmung der Kelleraußenwände mit 8 cm Styrodur, WLG 035, Einbau von ISO – Fenstern aus Holz in allen Wohnungen und im Treppenhaus mit einem U-Wert von 1,3. Das Gebäude erhielt eine Erdgas-Brennwerttherme und eine Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Die Forderungen der ENEV wurden erfüllt.
Die vorhandenen 2-Raumwohnungen wurden zu 4-Raum- Etagenwohnungen umgestaltet. Da jede dieser Wohnungen über 2 Balkone verfügte, wurde jeweils einer der Balkone mit ALU-Glaselementen verkleidet. Die Etagenwohnungen im Erdgeschoss wurden mit Terrassen ausgestattet.

Stadtbibliothek Görlitz
Bauherr: Stadtverwaltung Görlitz Amt 65, SG Hochbau
Ansprechpartner: Frau Kabst, Tel: 03581/672144
Realisierung Neubau: 08/2005 – 11/2007
Realisierung Altbau: 12/2007 – 02/2009
Leistungsphasen: 2 – 9
Baukosten Neubau: 2,3 Mio. €
Baukosten Altbau: 1,6 Mio. €
Stadtbibliothek Görlitz
Die Stadtbibliothek Görlitz wurde 1907 als „Volksbücherei und Lesehalle“ eröffnet. Ihre Architektur verkörpert eine gelungene Synthese der Epoche des gründerzeitlichen Bauens, verknüpft mit Elementen des Jugendstiles.
Um den modernen Ansprüchen an eine Bibliothek im Zeitalter der Vielfalt der Medien und ihrer Inhalte gerecht zu werden, entschied die Stadt Görlitz, das vorhandene Gebäude umfassend zu sanieren und durch einen Anbau zu erweitern. Darüber hinaus sollte mit dem Anbau die bis dato ausgegliederte Kinder- und Jugendbibliothek in den Bibliothekstandort integriert werden.
Für den Erweiterungsanbau wurde eine unkonventionelle, moderne Architektur gewählt, um den Schnitt zwischen zwei Architekturepochen deutlich zu machen und gleichzeitig Harmonie zwischen Alt- und Neubau zu schaffen.
Die Haupterschließung wurde in den Anbau verlegt und die Geschosshöhen an das Altgebäude angeglichen um eine zusammenhängende Nutzung zu ermöglichen und den behindertengerechten Zugang zu allen Bereichen zu gewährleisten.
Die Bibliothek wird vom neuen, großzügigen Eingangsbereich im Anbau erschlossen. Ein Veranstaltungsraum öffnet sich über eine Galerie zum Eingangsbereich hin, er kann dank mobiler Trennwände unabhängig vom Bibliotheksbetrieb genutzt werden. Die beiden darüber liegenden geschossen dienen der Präsentation audiovisueller und auditiver Medien. Die Kinderbibliothek befindet sich in den beiden Geschossen unmittelbar unter dem gewölbten Dach.
Bei der Sanierung des Altbaus wird der historische Lesesaal im 2. Obergeschoss wieder in seiner urspünglichen Form hergerichtet. Um die ursprüngliche Ausmalung des Saales wieder herstellen zu können, waren umfangreiche restauratorische Befunduntersuchungen erforderlich. Auf deren Grundlage erfolgt nun die Ausmalung des Lesesaales.
Im 1. Obergeschoss befindet sich das Archiv der Bibliothek. Die Regalanlage des Archivs wurde seinerzeit durch den Kunstschlossermeister Robert Lippmann aus Straßburg als zweigeschossige stählerne Stahlkonstruktion erbaut. Dieses System galt zur damaligen Zeit als revolutionär, da es eine sehr gute Raumausnutzung bei einem relativ geringen Eigengewicht garantierte. Im Falle der Görlitzer Bibliothek wurde das Regalsystem überdies als tragendes Element für die darüberliegende Geschossdecke benutzt. Da das Regalsystem erhalten und den Besuchern zugänglich gemacht werden soll, wurde die Decke zwischen 1. und 2 Obergeschoss ersetzt. Damit hat das Regalsystem keine tragende Funktion mehr und kann der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Alle Räume der Bibliothek sind an eine zentrale raumlufttechnische Anlage angeschlossen. Zur Früherkennung von Bränden ist das Gebäude mit einer Brandmelde- und Hausalarmanlage ausgestattet, die auf die Leitstelle der Feuerwehr der Stadt Görlitz aufgeschaltet ist.

Verwaltungsarchiv Görlitz
Verwaltungsarchiv Helle Gasse 16
Das Haus Helle Gasse 16 in der historischen Altstadt von Görlitz grenzt mit der Giebelwand an das Rathaus. Es war stark sanierungsbedürftig und durch die Stadt Görlitz wurde entschieden, dieses Gebäude zu sanieren und zum Verwaltungsarchiv umzubauen. Die Planung dieses Projektes wurde einem Architekturbüro aus der Stadt Görlitz übertragen.
Unser Büro wurde mit der örtlichen Bauüberwachung beauftragt.
Infolge des schlechten Zustandes des Gebäudes mussten alle Holzbalkendecken durch Stahlbetondecken ersetzt werden, die tragende Innenwandstrucktur des Gebäudes wurde beibehalten. Das Dachtragwerk wies irreparable Schäden in einer Größenordnung auf, dass aus Kostengründen die komplette Neuherstellung des Dachtragwerkes geboten war.
Das Treppenhaus des Hauses wurde komplett umgebaut, um die Bestimmungen der SächsBO einzuhalten. Die gesamte Haustechnik wurde neu hergestellt.
Zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit in den Archivräumen wurden Entfeuchtungsgeräte installiert, zusätzlich erhielten die Fenster Be- und Entlüftungslemente.
Die Eingangstür wurde mit einer Türüberwachungsanlage gesichert, das Gebäude erhielt eine alle Räume detektierende Brandmeldeanlage, die auf die Einsatzzentrale der Berufsfeuerwehr aufgeschaltet wurde.

Aussichtsturm Neuberzdorfer Höhen
Bauherr: LMBV mbH, SB Ostsachsen, 02977 Hoyerswerda
Ansprechpartner: Herr Lösch/Herr Zücker, Tel: 035873/844411
Realisierung: 10/2007 – 06/2008
Leistungsphasen: 2 – 8
Baukosten: 200.000,00 €
Neubau Aussichtsturm
Der Aussichtsturm auf den Neuberzdorfer Höhen steht westlich des Berzdorfer Sees auf einer ehemaligen Abraumhalde.
Der Turm ist insgesamt 29,5 m hoch, bei 19,25 m und 21 m befinden sich Aussichtsplattformen. Die Höhe der Aussichtsplattformen orientiert sich am umgebenden Schwarzkieferbestand, der eine Höhe von max. 15 m erreichen wird.
Die Wandscheiben, außen liegende Treppenläufe und Aussichtsplattformen sind aus Stahlbeton hergestellt, Treppen und Podestbeläge aus verzinkten Lichtgitterrosten, Geländer und Handläufe aus verzinktem Stahl.
Der Stahlbeton hat vor der Montage der Stahlkonstruktionen einen carbonatisierungs-hemmenden Anstrich erhalten.
Im Eingangsbereich ist eine elektronische Zugangskontrollanlage installiert, die nach Einwurf eines Geldstückes den Eingang frei gibt. Da für den Turm zurzeit auf Grund der örtlichen Gegebenheiten ein Anschluss an ein öffentliches Elektroenergienetz nicht möglich ist, erhielt er zur Elektroenergieversorgung der Zugangskontrolle eine Photovoltaikanlage.

Gewerbliches Zentrum SWG
Bauherr: Stadtwerke Görlitz AG, Demianiplatz 26, 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Herr Eichler, Tel. 03581/335860
Realisierung: 02/2004 – 05/2005
Leistungsphasen: 1 – 9
Baukosten: 2,02 Mio. €
Gewerbliches Zentrum der Stadtwerke Görlitz
Im Norden der kreisfreien Stadt Görlitz ist auf den vor dem Klärwerk gelegenen Flurstücken 36/2 und 40 ein Gewerbliches Zentrum für die Stadtwerke entstanden.
Damit wurden die im Stadtgebiet an verschiedenen Standorten verteilten Bereiche der Stadtwerke Görlitz zusammengefasst.
Die Planung wurde im Zeitraum Februar bis August 2004 von unserem Büro als Generalplaner realisiert.
Mit der Bauausführung wurde am 27.09.2004 begonnen, die Fertigstellung erfolgte am 31.05.2005.
Das Vorhaben gliederte sich in folgende Bauabschnitte:
- Erschließung des Grundstückes
- Bau des Regenwassersammlers
- Neubau eines Sozial- und Bürogebäudes
Nutzfläche: 885m²
BRI: 4135m³ - Neubau der Lager- und Werkstatthalle
Nutzfläche: 1520m²
BRI: 8645m³ - Straßen, Stellplätze, Lagerflächen
- Anlage der allgemeinen Freiflächen mit Begrünung

Gerätehaus Feuerwehr Ludwigsdorf
Bauherr: Stadtverwaltung Görlitz – Amt 65, SG Hochbau
Ansprechpartner: Herr Siebenhaar, Tel: 03581/672137
Realisierung: 2003 – 2004
Leistungsphasen: 1-8
Baukosten: 857.000,00 €
Feuerwehrgerätehaus Ludwigsdorf
Im Görlitzer Ortsteil Ludwigsdorf wurde ein Neubau mit Feuerwehrgerätehaus und Räumen für die Freiwillige Feuerwehr und den städtischen Betriebshof geplant.
Das Grundstück wurde zunächst von Altlasten befreit und erschlossen. Im Ortskern entstand entsprechend dem Raumprogramm der Förderrichtlinie neben der Fahrzeughalle für zwei Einsatzfahrzeuge ein zweigeschossiger Baukörper, der einen Schulungs- und Jugendraum, Büro, Teeküche und Umkleide- und Sanitärbereich für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr bietet.
Für den städtischen Betriebshof entstanden Garage und Lagerbereich, sowie Umkleide- und Sozialräume für die Beschäftigten.
Das Vorhaben wurde mit Mitteln vom Amt für Ländliche Neuordnung und aus Mitteln des Sächsischen Staatsministeriums des Innern zur Förderung des Feuerwehrwesens finanziert.
Dadurch war eine äußerst straffe Kostenkontrolle in allen Leistungsphasen erforderlich, um den Forderungen beider Fördermittelgeber gerecht zu werden.
Daten: Nutzfläche: 510m²
Bruttorauminhalt: 2550m³

Altstadtbrücke
Bauherr: Stadtverwaltung Görlitz, Amt für Gebäude und Liegenschaftsmanagement

Feuerwache Görlitz
Historische Feuerwache Görlitz
Im Jahr 1910 wurde das neu erbaute Feuerwehr-Depot an die Berufs- und Freiwillige Feuerwehr übergeben. Geschaffen wurde der Gebäudekomplex für die pferdebespannte Löschtechnik zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Errichtet wurde ein Klinkerbau mit Natursteinelementen an der reich gegliederten Fassade.
Die Rekonstruktion des Gebäudes wurde von uns in mühevoller Kleinarbeit in Auswertung alter Fotografien und Zeichnungen geplant.
Die äußere Hülle wurde liebevoll nach historischem Vorbild im Jahr 2000 instandgesetzt. Die Holzfenster sind in alter Formensprache erneuert worden. Beblechungen und Regenentwässerung sind aus Kupferblech wieder hergestellt. Das Dach wurde entsprechend dem historischen Befund mit allen Aufbauten wie Fledermausgaupen, Zierelementen aus Kupfer erneuert und mit Biberschwanzdeckung eingedeckt.
Die Auslegerleuchten an der Fassade und die Feuerwehrsäule sind nach einem historischen Foto neu gebaut worden, im Aufsatz der Säule befindet sich nicht nur eine Leuchte, sondern auch Videotechnik zur Überwachung der Einfahrt ist untergebracht.
Die Fassade des im Hof der Feuerwache vorhandenen Trocken- und Übungsturms ist ebenfalls nach alten Fotos und Bauakten wieder hergestellt worden, das Innere wurde den heutigen Normen und Vorschriften entsprechend gestaltet.
An dem zur Feuerwache gehörenden Gebäude Gobbinstraße 12 wurde die hofseitige Fassade und das Dach instand gesetzt.
Die ehemalige Garage Krölstraße 27 wurde zu einem feuerwehrtechnischen Zentrum umgebaut. Darin eingeordnet sind Feuerlöscherwerkstatt, Atemschutzpflege, Umfüllanlage für medizinischen Sauerstoff und Pflegebereich für Dienstkleidung.

Orthopädisches Zentrum
Bauherr: Orthopädisches Zentrum, Martin Ulbrich Haus gGmbH, Horkaer Str. 15 – 21, 02929 Rothenburg
Ansprechpartner: Herr Lison, Tel: 035891/42160
Realisierung: 1998 – 2002
Leistungsphasen: Bauabschnitt Fördermaßnahmen 5-9, Bauabschnitt Südflügel 1-9
Baukosten: 14,2 Mio.
Orthopädisches Zentrum
Für das Orthopädische Zentrum in Rothenburg war unser Büro von 1998 bis 2002 tätig.
Im Bauabschnitt Fördermaßnahmen, für den wir mit den Leistungen ab Leistungsphase 5 beauftragt waren, wurden unter den Bedingungen eines voll funktionierenden Klinikbetriebes ein neues Bettenhaus errichtet und umfangreiche Umbauten in der denkmalgeschützten Altbausubstanz vorgenommen.
Alle bei einer Sanierung denkbaren Problemfälle traten ein (Schwammbefall, erhebliche Feuchteschäden, nicht mehr tragfähige Deckenkonstruktionen, u.a.). Die Baumaßnahmen im Nordflügel der Klinik fanden unmittelbar neben den Operationssälen statt, dadurch waren erhebliche Anforderungen hinsichtlich Hygiene (Staubfreiheit) und Erschütterungsfreiheit zu erfüllen. Das Kellergeschoss des neuen Bettenhauses wurde als „Weiße Wanne“ ausgebildet.
Trotz komplizierter Bedingungen wurde das Bauvorhaben innerhalb des vorgegebenen Termin- und Kostenrahmens fertig gestellt.
Im Anschluss an den Bauabschnitt Fördermaßnahmen wurde dem Büro der Abschnitt Rekonstruktion Südflügel übertragen. Der Südflügel ist Teil der denkmalgeschützten historischen Bausubstanz des Orthopädischen Zentrums. Im Erdgeschoss dieses Gebäudeteils wurde eine Station mit 34 Betten in Zwei- und Drei-Bett-Zimmern eingerichtet, zum Raumprogramm gehörten zudem zwei Arztzimmer, Aufenthaltsräume für die Patienten, ein Physiotherapieraum, ein Personalraum und ein Entsorgungsraum.

Stadttheater Görlitz
Bauherr: Stadtverwaltung Görlitz Amt 65, SG Hochbau
Ansprechpartner: Herr Lehmann, Tel: 03581/672133
Realisierung: 1996 – 2002
Leistungsphasen: 6 – 8
Baukosten: 14 Mio. €
Stadttheater Gölitz
Das Stadttheater Görlitz wurde am 2. Oktober des Jahres 1851 mit einer Aufführung von Schillers Drama „Don Carlos“ den Görlitzer Bürgern übergeben. In der Folgezeit nahm man an dem Gebäude mehrere Umbauten vor, bis in den Jahren 1925 bis 1927 die heute bekannte äußere Form entstand.
Um die Wendezeit befand sich das Theater in einem beklagenswerten Zustand. Die Sanierung des Theaters konnte infolge der Bereitstellung der Fördermittel nur in mehreren Abschnitten durchgeführt werden.
In einer umfangreichen interdisziplinären Zusammenarbeit von Denkmalschützern und Baufachleuten wurde das Theater grundhaft instand gesetzt.
Der Zuschauersaal wurde in der historischen Farbfassung des Jahres 1873 wieder hergestellt. Die Umbaumaßnahmen zeichneten sich dadurch aus, dass das Theater nie vollständig geschlossen war und es damit zu keinem Ausbleiben der Besucher kam.
Trotz umfangreichster Umbauten im Zuschauersaal wurde auf der Bühne gespielt, die Zuschauerplätze wurden auf der Hinterbühne eingerichtet.
Das Theater wurde planmäßig am 3. September 2002 wieder eröffnet, die vorgegebenen Kosten wurden eingehalten. Unser Büro führte die Leistungsphasen 6, 7 und 8 aus.